ELMSHAUSEN Von den einst zehn Bauernhöfen der rein bäuerlichen Siedlung „Elmshausen“ sind heute fast keine mehr übrig geblieben.     

In dem ehemals reinen Straßendorf entwickelten sich Neubaugebiete in den Seitentälern. Eingerahmt ist Elmshausen vom Teufelsberg (373 Meter) im Norden und gegenüber vom fast gleich hohen Hohberg. Die Interessen dieses Ortsteiles vertritt der Ortsbeirat mit Ortsvorsteher Walter Kirschbaum an der Spitze. Zuletzt hatte der Lautertaler Ortsteil 1395 Einwohner. Zwischen 1907 und 1910 wurde Wilmshausen nach Elmshausen eingegliedert. Bei der Gebietsreform in den 70er Jahren trennten sich die beiden Dörfer wieder. Im Jahre 2014 feierte Elmshausen sein 675-jähriges Bestehen. Die Anzahl der während der Industrialisierung entstandenen steinverarbeitenden Betriebe ist auch hier zurückgegangen. Kleinere Handwerksbetriebe, ein Elektrofachgeschäft sowie ein kleines gastronomisches Angebot bieten einige Arbeitsplätze und etwas zur Versorgung der Bürger.

Denkt man an Elmshausen, so ist das Naherholungsgebiet Striethteich eng mit dem Dorf verbunden. Geschaffen wurde es vor allem vom örtlichen Verschönerungsverein (VVE). Dieser und die Kerwejugend laden dorthin zu Festen ein, wie zum Striethteichfest am Vaddertag.
     

Altes Rathaus als Hingucker-2
Altes Rathaus im neuen Glanz BILD: NEU

Der VVE schaffte es dreimal, beim Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ den zweiten Platz zu belegen. Ein richtiger Hingucker ist nach der kürzlichen Renovierung das 1777 erbaute historische Fachwerkrathaus mit seinem Glockenturm im Ortskern. Weitere markante Punkte in der Gemarkung sind das Selterswasserhäuschen am Höhenweg vom Felsberg nach Bensheim, die Karl-Stähr-Hütte am Hohberg-Hohenstein-Weg und die Lautertalhalle Richtung Reichenbach.

Fester Bestandteil im Jahresablauf ist die Maugelsches-Kerb am zweiten Augustwochenende. Zu einer Feier in den Mai lädt regelmäßig die Freiwillige Feuerwehr Elmshausen ein. Sportliche Angebote liefert der TSV Elmshausen mit verschiedenen Abteilungen. Walter Koepff