Als die Gemeinde Lautertal im Jahr 1972 das Licht der Welt erblickte, gab es beim SSV Reichenbach 1910 nur eine Fußball-Abteilung – mit damals aber schon rund 250 Mitgliedern. Seit dieser Zeit hat sich aber einiges getan. Rund 400 Mitglieder sind in der Fußballabteilung sowie in der Turn- und Gymnastikabteilung aktiv. Mit Klassikern wie Kinder-, Eltern-Kind-Turnen und Damengymnastik, aber auch dem Zeitgeist entsprechenden Angeboten wie Sports-Fun, Bodystyle-Step, Qigong, Rückenfit und Stretching hat sich durch qualifizierte Übungsleiterinnen viel getan. Bei diesen Angeboten ist man aber weitgehend von der Lautertalhalle abhängig, da es keine vereinseigene Sporthalle gibt.
Dennoch hat sich die Infrastruktur des Vereins erheblich verbessert. An erster Stelle ist der Bau des Vereinsheims 1975/76 zu nennen. Vorher hatten größere Veranstaltungen in den Gasthäusern Zur Traube und Zur Sonne stattgefunden. Fußball wurde vor 50 Jahren noch auf einem Sportplatz mit Felsenkies gespielt. Als Umkleidehaus diente eine Holzbaracke.
Nach dem Bau eines Tennenplatzes im Jahr 1989 war die Umwandlung in einen Kunstrasenplatz 2011 ein weiterer Meilenstein. All dies ging einher mit dem Erfolg der Fußballer. Spielte man meist in der C- oder B-Klasse, so wurden inzwischen mehrere Aufstiege gefeiert, die bis in die Kreisoberliga führten. Die im Jahr 1992 ins Leben gerufenen Flohmärkte waren allerdings auf dem Kunstrasenplatz nicht mehr möglich. Durch den Wegfall von über 100 Parkplätzen, ist ein weiterer Flohmarkt wohl nicht mehr möglich.
Um die Zukunft zu sichern, will der SSV mit dem TSV Reichenbach seine Kräfte bündeln. Bei der Jugend und bei den Senioren (1b-Team und AH) gibt es eine funktionierende Spielgemeinschaft. Die 1a-Teams werden diesen Schritt ab der nächsten Saison gehen. Ferdinand Derigs
Informationen zum SSV Reichenbach gibt es unter ssv-reichenbach.de
