Mit seinen 30 Jahren – das Weingut Simon-Bürkle wurde im April 1991 gegründet – gehört der Zwingenberger Weinbaubetrieb zwar eher zu den jungen Anbietern im Reigen der Bergsträßer Winzer, gilt aber dennoch seit vielen Jahren als eine erste Adresse an der Bergstraße.Dabei hatte es das Schicksal mit dem Weingut nicht gut gemeint, denn die beiden Gründer Kurt Simon und Wilfried Bürkle sind im Abstand von zehn Jahren 2003 und 2013 viel zu früh gestorben. Seitdem führen Dagmar Simon und Johannes Bürkle das Weingut und setzen den mit Qualitäts- und Umweltbewusstsein sowie mit viel Kreativität eingeschlagenen Weg erfolgreich fort. Als staatlich geprüfter Techniker für Weinbau und Kellerwirtschaft hat Bürkle den Blick auf den gesamten Produktionsprozess und wird dabei von Kellermeister Jan Faber unterstützt. Vor 20 Jahren hatte Faber als Praktikant bei Simon-Bürkle angefangen und sich seither bis zum Meister hochgearbeitet. Dagmar Simon ist für den kaufmännischen Bereich im Weingut zuständig und kümmert sich mit Carmen Bauer um den Verkauf. Mit ihrer Tochter Katja steht auch bei der Familie Simon die nächste Generation in den Startlöchern. Sie macht nach ihrer Ausbildung aktuell ein Praktikum auf Mallorca. Die Kreativität des „beständig soliden Weingutes“ (Weinführer Vinum) zeigte sich nicht nur schon 1995 mit „Ballerina“, dem ersten Bergsträßer Perlwein, sondern auch mit dem neuen „Melibokuss“ Blanc de Noir – ein Weißwein aus der roten Spätburgundertraube. Die kleine 0,25 Liter-Variante heißt „Meliboküsschen“. Feinherb und leicht fruchtig ist er ein idealer Essensbegleiter und guter Sommerwein, den Bürkle auch als „Kuss des Terroirs“ versteht. Die Verbundenheit mit der Erde, auf der die Reben wachsen, zeigt sich ebenso in dem 2021er Riesling Granit, in dem die Stärke des Granit-Bodens steckt.Neu aufgelegt zum 30. Jubiläum des Weingutes wurde der Blanc de Noir-Sekt, den es auch schon zum 20-Jährigen gab. Dafür lagen die ersten Flaschen des 2017er Jahrgangs drei Jahre lang auf der Hefe und entwickelten ausgereifte Aromen. Bei dem jetzt von der Hefe genommenen Jubiläumssekt sind es bereits fünf Jahre. Der Name „Aurea“ leitet sich aus dem lateinischen Aurum ab und bezieht sich auf die goldgelbe Farbe des Sektes. Neu ist in diesem Jahr bei Simon-Bürkle auch ein feinherber Riesling in der 0,75 Liter-Flasche. Bemerkenswert ist, dass Simon-Bürkle nach der Flurbereinigung im Bereich der Zwingenberger Einzellage Alte Burg Riesling wieder neu angepflanzt hat, während sich viele Winzer aufgrund des Klimawandels von dieser Rebsorte abwenden. Der hier wachsende Spätburgunder blieb von der Flurbereinigung verschont. Von den in der zweiten Mai-Hälfte angepflanzten Reben werden es aber vermutlich nicht alle geschafft haben, da das eingebaute Bewässerungssystem erst acht Wochen später in Betrieb genommen werden konnte. Während des Winzerfestes ist der Stand von Simon-Bürkle am Bürgerwehrbrunnen mehr als ein beliebter Treffpunkt für den Weingenuss. Am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag gibt es jeweils ab 19.30 Uhr auch Live-Musik. js 

Kontakt

Mit neuen Ideen dem Terroir verbunden-2

Adresse: Wiesenpromenade 13, 64673 Zwingenberg
Telefon: 06251 / 76446
E-Mail: info@simon-buerkle.de
Internet: www.simon-buerkle.de
Ansprechpartner: Dagmar Simon, Carmen Bauer, Johannes Bürkle
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr und von 15 bis 18 Uhr, Samstag von 9 bis 13 Uhr sowie nach Vereinbarung

Treffpunkt beim Winzerfest

Das Weingut Simon-Bürkle ist traditionell am Bürgerwehrbrunnen vor der Alten Faktorei stationiert.