Der Boom der Pét Nats dauert an. Der Name ist abgeleitet vom französischen „Pétillant Naturel“, was so viel wie „natürlich prickelnd“ bedeutet. Diese Weine folgen der ältesten Methode, um Schaumwein zu produzieren: Bei ihr bleibt die Hefe in der Flasche, durch den Gärungsprozess vermischt sich die Kohlensäure mit dem Wein. Durch den natürlichen Hefegehalt schmeckt der Pét Nat in der Regel sehr hefig und rustikal, manchmal auch mostig. Nach dem ersten Pét Nat vom Weingut Schloss Schönberg vor fünf Jahren hat auch der kleine Betrieb Amthor vor kurzem einen dieser natürlich prickelnden Exoten veröffentlicht. Der Kronkorken verschließt die Flaschen luftdicht und hält auch dem Druck von maximal 3 bar problemlos stand. Beim Champagner sind es zwischen 5 und 6 bar.

Natürlich

Vegan

Eigentlich ist Wein von Natur aus ein veganes Produkt. Doch bei seiner Herstellung werden traditionell auch tierische Produkte eingesetzt. So wird der trübe Wein im Fass manchmal mit aufgeschlagenem Eiklar, Gelatine (aus tierischer Produktion) oder Kasein aus Magermilch geklärt. Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass Spuren von Eiweiß zurück bleiben, kann ein solcher Wein nicht als vegan bezeichnet werden. Vegane Weine werden deswegen mit Bentonit geklärt: Das ist eine kaliumhaltige Tonerde, die in der Medizin auch als Heilerde bekannt ist. Über die Weinqualität sagt vegan oder nicht vegan aber rein gar nichts aus.

Rosé

Weintrends 2022-2
BILD: ALBERTFED / STOCK.ADOBE.COM

Das Deutsche Weininstitut (DWI) meldet einen globalen Trend zum Rosé. Gleichzeitig erkennt man großes Potenzial für heimische Roséweine – als fünftgrößter Rosé-Erzeuger weltweit steuert Deutschland vier Prozent zum globalen Roséwein-Markt bei. Experten sprechen von einem enormen Qualitätsschub in diesem Segment.
  

Alkoholfrei    

Der Wein folgt dem Bier – und wird alkoholfrei. Vor allem jüngere Konsumenten greifen gerne zu diesen Alternativen. Die „bleifreie“ Alternative wird klassisch hergestellt, der Unterschied ist das Erhitzen des Weins unter einem Vakuum. So kann dem Endprodukt fast der ganze Alkohol entfernt werden. Da dieser Prozess erst ganz am Ende der Herstellung stattfindet, sind die verschiedensten Aromen nicht weit weg von einem herkömmlichen Wein. Bekannte Güter wie Leitz und Juliusspital haben es vorgemacht - jetzt stoßen weitere hinzu. Die Bergsträßer Winzer eG denkt über einen alkoholfreien Rosé nach. Die meisten dieser Erzeugnisse aus Bergsträßer Betrieben basieren bislang auf Traubensaft und zeigen kaum weinigen Charakter. Alle Texte: tr