Seit Ende 1945 gibt es den Weinbauverband Hessische Bergstraße als Interessensvertretung für die im kleinsten deutschen Weinanbaugebiet tätigen Winzer. Dazu gehören neben den Weinbaubetrieben zwischen Alsbach und Heppenheim auch die Weinbaugebiete im Bereich Groß-Umstadt und Roßdorf.Ehrenamtlich geleitet wird der Verband seit 1998 von Otto Guthier, der sich bis zu seinem Ruhestand im Februar 2019 vor allem als langjähriger Geschäftsführer der Heppenheimer Winzergenossenschaft einen Namen machte Auch wenn die hauptberufliche Arbeit für Guthier inzwischen weggefallen ist, bleibt für ihn im Ehrenamt immer noch genug zu tun. So gab und gibt es im weinbaupolitischen Bereich in jüngster Zeit sehr viele Themen zu bearbeiten. Dazu gehörten das neue Weingesetz, die neue Weinverordnung und die Änderungen des Bezeichnungsrechts. Aber auch die aktuelle klimatische Situation mit der enormen Trockenheit und der daraus folgenden zum Teil „niederschmetternden“ Prognose für den 2022er Jahrgang beschäftigen die Interessensvertretung der Winzer mit entsprechenden Beratungs- und Weiterbildungsangeboten.Für den Nichtfachmann tritt der Weinbauverband vor allem durch die von ihm organisierten publikumswirksamen Veranstaltungen wie die Weinlagenwanderung zum 1. Mai oder die jährliche Krönung der Gebietsweinkönigin in Erscheinung. In diesem Jahr muss sich der Verbandsvorsitzende allerdings mit einer bisher noch nicht da gewesenen Situation abfinden. Trotz aller Bemühungen fand sich keine Kandidatin, der Stephanie Kippenhan im Rahmen des diesjährigen Heppenheimer Weinmarktes die Krone hätte übergeben können. So ist die Bergsträßer Gebietsweinkönigin die erste Hoheit mit einer zweiten Amtszeit und die Hoffnung auf die Krönung einer Nachfolgerin ruht nun auf dem Bergsträßer Winzerfest im kommenden Jahr.Zur Öffentlichkeitsarbeit für den Bergsträßer Wein gehört auch die im vergangenen September eröffnete „Bergsträßer Weinroute“, rechtzeitig zum 50-jährigen Bestehen des Weinbaugebietes Hessische Bergstraße als eigenständiges Anbaugebiet. Die entlang der Bergstraße aufgestellten 16 Hinweistafeln weisen mit jeweils orts- und weinbezogenen Motiven auf Veranstaltungen und Festivitäten hin.Ein weiteres Projekt des Verbandes, von dem jeder Bergsträßer profitiert, ist die Aktion „Frühlingsgarten Deutschland“, die mit der alljährlichen Pflanzung von Obstbäumen seit vielen Jahren durchgeführt wird. In den vergangenen 25 Jahren wurden dadurch entlang der Bergstraße über 1000 Bäume gepflanzt. Finanziert wird diese blühende „Aufforstung“ durch den Überschuss aus der alljährlichen Weinlagenwanderung. Da die in den vergangenen beiden Jahren allerdings ausfallen musste, sprang mit finanzieller Unterstützung für die Pflanzaktion im vergangenen Dezember der Kreis Bergstraße ein und übernahm 100 der insgesamt 126 angeschafften Bäume, die zwischen Zwingenberg und Heppenheim gepflanzt wurden. js 

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Ansprechpartner: Otto Guthier