Es wird immer beliebter und von Unternehmen immer mehr genutzt, das Online-Bewerbungsverfahren. Ob per E-Mail oder per Formular, mittlerweile kommt man oft gar nicht mehr an der Bewerbung in digitaler Form vorbei. Damit ihr auf diese Form bestens vorbereitet seid, bekommt ihr hier die besten Tipps und Tricks für eine erfolgreiche Online-Bewerbung.

E-Mail- und Online-Bewerbung
Zwischen Online-Formular und E-Mail-Bewerbung gibt es geringe Unterschiede. Vieles kann genau gleich angewendet werden. In einer E-Mail-Bewerbung sollte bestenfalls immer ein direkter Ansprechpartner im Unternehmen ermittelt werden, um eure Bewerbung direkt an diesen zu adressieren. Gebt eurer Bewerbungs-Mail den richtigen Betreff, so dass jeder direkt erkennen kann, um was es sich bei der E-Mail handelt, sonst fliegt eure Bewerbung auch gerne mal in den digitalen Papierkorb. In den Betreff kommt euer Vor- und Nachname, sowie Bewerbung für...". Dann schreibt ihr in der E-Mail die Person an, an die die Bewerbung gehen soll und formuliert kurz aus, für was ihr euch bewerbt und dass die Bewerbungsunterlagen angehängt sind.

Wie gestalte ich die Bewerbung überhaupt?
Bei den Anhängen gibt es in allen Online-Bewerbungsformen ein paar Dinge zu beachten. Zunächst ist es wichtig, dass alle relevanten Informationen hier dabei sind, jedoch auch nicht zu viele. So sollen nur die letzten drei Zeugnisse beziehungsweise Arbeitsnachweise einer Bewerbung angehängt werden. Wenn es darüber hinausgeht, ist es einfach zu viel Material. Trotzdem soll darauf geachtet werden, dass die Referenzen allesamt in der Bewerbung dargestellt und nachgewiesen werden. Die Reihenfolge der Dateien sollte wie folgt lauten: Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse, Referenzen, Arbeitsproben. Wichtig ist, die Anlagen zu einem PDF zusammenzufügen, das erleichtert das Anhängen sowie das Durchscrollen der Bewerbung durch den Personaler. Das Entscheidende beim Anhängen ist die Benennung der Dokumente. Auch hier, wie im E-Mail-Betreff immer deutliche Bezeichnungen wählen, bei denen sofort klar wird, was drinsteht. Ein Beispiel hierfür ist: Lebenslauf_Name_Stelle. Meist gibt es in Online-Formularen ein Freitextfeld, das bedeutet, es ist nicht nötig, ein Anschreiben in die Anhänge beizufügen. Nutzt einfach dieses Feld für euer Anschreiben. Jedoch beachtet, dass ihr hier nicht einfach ein Anschreiben schnell verfassen solltet, sondern schreibt es euch zunächst „offline" vor, nutzt die Autokorrektur und fügt dann erst das Anschreiben hier ein.

Was lässt man besser sein?
In einer Online-Bewerbung werden oft Fehler gemacht, die recht leicht zu vermeiden sind, wenn man darauf achtet. Hier folgen ein paar No-Gos, die früh zur Aussortierung der Bewerbung führen können. Was ein Personaler sofort merkt, ist ob man die Bewerbung auf das jeweilige Unternehmen anpasst.

Sammelbewerbungen sind ein klares No-Go. Individuelle Bewerbungen sind extrem wichtig. Schon im ersten kurzen Text in der E-Mail können kleine Fehler unterlaufen. Es ist sehr wichtig, immer auf die entsprechende Form zu achten. Verfallt auf keinen Fall in den üblichen Digitaljargon, was man von WhatsApp beispielsweise gewohnt ist. Rechtschreibung sollte natürlich auch stimmen, schreibt eure Texte wie erwähnt vor und nutzt dann auch gerne die Rechtschreibprüfung von Word. Zur Seriosität einer Onlinebewerbung gehört auch die E-Mail-Adresse. Wer hier eine Mail von „mausebärchen433@gmail.com" sendet, fällt schnell durch das Raster. Erstellt euch also - falls nicht vorhanden - auf jeden Fall eine seriöse E-Mail-Adresse. Vor allem wichtig bei Online-Formularen ist das komplette Ausfüllen von Feldern. Jedes Feld soll genutzt werden, um etwas reinzuschreiben. Auch hier gilt: Meist findet eine maschinelle Vorselektion statt, in der auch gerne diese Bewerbungen mal rausfliegen, in denen Felder nicht ausgefüllt sind. Einfach alles ausfüllen und ihr seid auf der sicheren Seite. Anhänge sind ein sehr wichtiges Thema bei Online-Bewerbungen. Bei der PDF-Konvertierung kann es schnell passieren, dass plötzlich die Dateigröße extrem groß ist. Nicht gut ist es, wenn das PDF-Dokument 2 MB überschreitet. Sobald ihr seht, dass die Datei zu groß ist, gibt es auch hier einfache Hilfen im Internet zur Komprimierung der Datei und schon könnt ihr eure Anhänge entspannt mitschicken. Wenn das Anschreiben formuliert ist, wird in einer postalischen Bewerbung das Blatt ganz einfach unterschrieben und losgeschickt. In einer Online-Bewerbung ist das nicht ganz so einfach, aber dennoch kein Problem. Man darf nur auch hier nicht vergessen immer eine Unterschrift einzufügen. Dies macht ihr, indem ihr sie einscannt und am Ende des Anschreibens einsetzt. In den Lebenslauf sollte dann auch noch ein Foto von euch rein, die Qualität sollte stimmen, ob dies professionell oder mit einer guten Handykamera gemacht wird, ist nicht ganz so relevant.

Was sind überhaupt Vorteile von Online-Bewerbungen?
Die Online-Bewerbungen machen schon sehr viel Sinn und haben im Großen und Ganzen auch deutlich mehr Vorals Nachteile gegenüber einer postalischen Bewerbung. Im Unternehmen selbst bringt es vor allem den Vorteil, die Bewerbungen ganz einfach ohne größeren Aufwand weiterzugeben und somit den Austausch zu erleichtern. Für den Bewerber selbst erspart es vor allem Zeit und Kosten. Es fallen keine Versand- und Materialkosten mehr an, was bei einer vollständigen Bewerbungsmappe durchaus der Fall sein kann. Man hat sogar die Möglichkeit, ganz einfach multimediale Inhalte einzufügen, wenn man das möchte. Das ist natürlich keinesfalls notwendig, aber je nachdem bestimmt auch mal gerne gesehen, einfach um sich auch mal von anderen abzuheben. Wenn es gut läuft, hat der Bewerber dank der Online-Bewerbung sogar kürzere Antwortzeiten. Jedoch trifft das auf keinen Fall auf alle Unternehmen zu.

Letztlich lässt sich sagen, dass jede Bewerbung ein Unikat sein sollte und dass man sich hier so gut wie möglich, aber auch sehr ehrlich präsentieren sollte. Dann kann fast nichts mehr schiefgehen und es sollte mit der gewünschten Stelle klappen.