Während in anderen Regionen der Republik im Corona-Jahr 2020 unzählige Arbeitsplätze verloren gingen, ist die Zahl der Stellen an der Bergstraße im Durchschnitt sogar leicht gewachsen. Mit Kurzarbeit und flexiblen Arbeitszeitmodellen haben die meisten Arbeitgeber die Unwägbarkeiten und Auftragsflauten in der Pandemie nicht nur gut gemeistert. Sondern die 75 größten Arbeitgeber der Bergstraße beschäftigten im vergangenen Jahr mit über 23 000 Mitarbeitern sogar ein Prozent mehr als im Jahr 2019. Das zeigt eine Umfrage des Bergsträßer Anzeigers bei Unternehmen in der Region. 

Und so dürfte sich mit dem absehbaren Abflauen der Corona-Pandemie ein bekanntes Problem für Unternehmen wieder schneller stellen als gedacht: Wo kommen künftig qualifizierte Fach- und Führungskräfte her? Denn nicht nur die Konjunktur zieht bald wieder an. In den kommenden Jahren gehen die geburtenstarken 1960er Jahrgänge in den Ruhestand. Durch diesen demographischen Effekt klaffen vielerorts, trotz Digitalisierung und höherer Produktivität, bald Lücken in der Belegschaft. Und da ist der „Kampf um die Besten“ noch gar nicht eingeläutet. Es wird ein Problem werden, überhaupt jemanden halbwegs Geeigneten zu finden.

Und die Lösung: Unternehmen müssen das tun, was sie mit ihrem Sortiment schon vielfach gezeigt haben. Sie müssen künftig mehr denn je sich selbst als Marke präsentieren.

Und das nicht nur im klassischen Sinne, sondern auch und vor allem digital. Denn im Digitalen hat die Suche nach neuen Mitarbeitern ihre eigenen Gesetze. Grundvoraussetzung ist zuallererst eine ansprechende Internetpräsenz mit einer ordentlichen und attraktiven Homepage. Je nach Branche sollten zeitgemäße Auftritte bei Facebook, Instagram oder Youtube-Videos (etwa für die Azubi-Suche) hinzukommen. Unverändert gilt: authentisch bleiben! Je offener und schnörkelloser kommuniziert wird, umso besser sind die Chancen bei Bewerbern.

Die Ausgabe „Attraktive Arbeitgeber im Kreis Bergstraße“ ist eine Plattform für ansässige Unternehmen, um deutlich zu machen, weshalb sie für potenzielle Arbeitnehmer so interessant sind. Welche Entwicklungschancen gibt es in den Betrieben? Wie familienfreundlich, wie innovativ und flexibel sind die „Attraktiven Arbeitgeber“?

Dies ist sowohl in der Printausgabe als auch digital auf www.bergstraesser-anzeiger.de nachzulesen.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Stöbern!

Michael Roth
Geschäftsführer und Chefredakteur Bergsträßer Anzeiger

Andreas Wohlfart
Leiter Mediaverkauf Südhessen, Bergsträßer Anzeiger und Südhessen Morgen