Nach zwei Jahren Zwangspause lässt sich diese besondere vorweihnachtliche Zeit auch in der Bensheimer Innenstadt wieder stimmungsvoll genießen. Denn der Duft von Gegrilltem und Gebratenem gehört in der Adventszeit einfach dazu und es fehlt etwas, wenn man sich nach Feierabend nicht mit Kollegen oder Freunden zum Glühwein in der Stadt treffen kann. Diese Zeit der Entbehrung ist erfreulicherweise vorbei, aber ganz der alte Weihnachtsmarkt, wie wir ihn vor der Pandemie kannten, ist es immer noch nicht.

Reduzierter Lichterglanz

Denn nach Corona hat uns die nächste Krise erreicht: die durch den Ukraine-Krieg stark angestiegenen Energiekosten, die einen sparsamen Energieverbrauch erforderlich machen. Wurde in den vergangenen beiden Jahren der fehlende Budenzauber mit üppigem Lichterglanz kompensiert, ist in diesem Jahr bei der Beleuchtung Zurückhaltung angesagt.

Aber ganz darauf wird natürlich nicht verzichtet, denn die stimmungsvolle Atmosphäre soll auf jeden Fall gewährleistet sein. So wird die große Nordmanntanne auf dem Marktplatz wie in den vergangenen Jahren das Marktgeschehen überstrahlen. Schon vor Jahren hatte man beim Lichterschmuck auf die sparsamen LED-Leuchten umgestellt. Beleuchtet wird auch der Nibelungenbrunnen in der oberen Fußgängerzone mit vier großen Kerzen auf einem Adventskranz.

Vom Marktplatz bis zum Hospitalbrunnen wird sich der Weihnachtsmarkt mit seinen rund 50 Buden und Ständen erstrecken. Mit dabei sind auch wieder die neun Künstlerbuden und eine Regionale Bude, die auf dem Marktplatz verteilt sind und den Bensheimer Budenzauber besonders attraktiv machen. Mit einem ständig wechselnden Angebot präsentieren hier Hobbykünstler, Kunsthandwerker und regionale Hersteller ihre Produkte.

Am Bürgerwehrbrunnen ist der Pavillon angesiedelt, aus dem die Freundeskreise der Bensheimer Partnerstädte Beaune, Amersham und Riva sowie der Lions Club Bensheim jeweils an den Wochenenden von Donnerstag bis Sonntag ihre kulinarischen Spezialitäten anbieten.

Almhütten und Märchenzelt

Kulinarisches und weihnachtliche Leckereien werden wieder aus dem Marktplatzbrunnen und dem Hospitalbrunnen serviert und zum gemütlichen Almhüttenambiente kann man sich während des Weihnachtsmarktes in der sogenannten „Schorschalm“ treffen. Unterhalb der Stadtkirche lassen sich in geselliger Runde Fleisch- oder Käsefondue und sonstige Speisen genießen. Hessische Tapas sind in Höhe des Kaufhauses Ganz entlang der Lauter zu haben.

Auch an die kleinen Gäste wurde mit dem Aufbau von zwei Karussells gedacht. Das große historische Karussell dreht sich im Bereich des Hospitalbrunnens, das kleine Kinderkarussell steht in Höhe der Sparkassenfiliale. Außerdem gibt es am Wambolter Hof ein liebevoll eingerichtetes Märchen-Zelt, in dem am 10. und 11. Dezember Geschichten für große und kleine Zuhörer erzählt werden. Um den großen Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz wird sich für die kleinen Fahrgäste wieder die beliebte Eisenbahn drehen.

Auch die Bensheimer Geschäftswelt beteiligt sich am weihnachtlichen Geschehen nicht nur mit festliche dekorierten Schaufenstern, sonder auch mit besonderen Aktionen und Angeboten. Zusammen mit dem Stadtmarketing der Stadt gibt es beispielsweise eine Nikolausaktion für Kinder bis zehn Jahre (siehe Blattmitte).

Die Stände des Bensheimer Weihnachtsmarktes sind sonntags bis donnerstags von 11.30 bis 20 Uhr geöffnet. Freitags und samstags sind die Buden bis 21 Uhr offen.

Auch in Auerbach wird es wieder einen Weihnachtsmarkt geben. Dazu lädt die Interessengemeinschaft der Auerbacher Vereine für das erste Adventswochenende in den Kronepark ein. Auftakt ist am 26. November (Samstag) um 16 Uhr mit einer musikalischen Einstimmung durch den Posaunenchor Balkhausen. Bis 22 Uhr sind die Stände mit köstlichen Leckereien, Weihnachtsdeko, Geschenkideen und regionalen Produkten geöffnet. Am Sonntag (27. November) ist der Weihnachtsmarkt im Kronepark von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Jeanette Spielmann