In der Bensheimer Fußgängerzone darf jetzt hochoffiziell gebabbelt werden. Die ersten Babbelbänke sind eingetroffen: 20 Bänke sollen die Aufenthaltsqualität in der Bensheimer Innenstadt erhöhen und zu mehr Kommunikation in der City motivieren. Elf Exemplare stehen bereits seit Mitte Mai. Das Team Stadtmarketing hatte das Projekt aus den Fördermitteln des Landesprogramms „Zukunft Innenstadt“ finanziert, aus dessen Töpfen auch die Mittel für die Service-Offensive stammen. 7000 Euro kostet das Projekt, die Finanzierung läuft über das Förderprogramm Zukunft Innenstadt. Die Sitzgelegenheiten sind ein kleines Puzzleteil, was nach Angaben von Bürgermeisterin Christine Klein aber schon im Vorfeld auf entsprechende Resonanz stieß. „Ich bin öfter angefragt worden, wann die Bänke denn endlich kommen.“ 

Babbelbänke: Bequemer Plausch in der City-2
Die Babbelbänke und ihre ersten Paten. BILDER: NEU

Ende März hatte der Haupt- und Finanzausschuss die Mittel freigegeben, zuvor aber den einen oder anderen Knackpunkt angesprochen: Wer sucht die Bänke abends zusammen, wo werden sie gelagert, wer stellt sie morgens wieder raus? Antworten konnte das Stadtmarketing nun liefern. Für alle elf Bänke haben Einzelhändler eine Patenschaft übernommen. Sie kümmern sich um die 13 Kilogramm schweren Neuanschaffungen, manche sollen mit Kissen ausgestattet werden.

„Wir mussten die Aktion gar nicht groß bewerben, die Geschäfte sind auf uns zugekommen“, so Bopp. Sie zeigte sich zuversichtlich, auch für die neun noch zu liefernden Bänke Patenschaften abschließen zu können. Rathauschefin Klein ist wie Marion Bopp davon überzeugt, dass sich weitere Händler engagieren werden. „Die elf Bänke jetzt haben wir ja praktisch auch aus den Händen gerissen bekommen.“ Sollte die Aktion so gut laufen wie erhofft, könne sie sich vorstellen, mehr als die 20 georderten Sitzgelegenheiten zu bestellen. Die großen Probleme der Innenstadt löst man zwar nicht mit einem mobilen Angebot, sich für einen kleinen Plausch niederzulassen. Aber als charmanter Baustein für einen Schritt in die richtige Richtung taugen die Babbelbänke durchaus, zumal der städtische Haushalt nicht belastet wird. Dirk Rosenberger / Thomas Tritsch
 

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Schon elf Paten für die Babbelbänke

Mit diesem Gemeinschaftskonzept folgen Marketing und Handel dem lang gehegten Wunsch nach mehr Sitzgelegenheiten in der Innenstadt. Der lokale Handel war sofort dabei. Zu den ersten Paten gehören Mode Winkler, Käse Mühlum, Zabel Moden, Krämer reloaded, die Nanai Stoffwerkstatt, Vielfalt, Reisezeit, Halbstark sowie die Bücherstube Deichmann und der Esprit-Store.