Zwingenberg. Der als „Pastoraler Weg" bezeichnete Veränderungsprozess im Katholischen Bistum Mainz ist in diesem Jahr weiter vorangeschritten - und hat auch in Zwingenberg und Fehlheim seine Spuren hinterlassen:

Der beliebte Seelsorger Äneas Opitek hat seine Stelle als Pfarrer in Mariae Himmelfahrt Zwingenberg und Sankt Bartholomäus Fehlheim verloren und ist im Spätsommer nach Freystadt in die Oberpfalz gewechselt.

Die derzeit noch knapp 16000 Katholiken in Zwingenberg und Bensheim werden zu einem Pastoralraum - der Vorstufe für eine neue Pfarrei - zusammengefasst. Leiter des Zusammenschlusses ist Christian Stamm, er ist der neue Pfarrer von Sankt Georg Bensheim.

Für Äneas Opitek, zuständig für Mariae Himmelfahrt und Sankt Bartholomäus, endete damit die Arbeit an der Bergstraße. 14 Jahrenlang war der Franziskaner Pfarrer der Zwingenberger Gemeinde, nach Errichtung der Pfarrgruppe mit Fehlheim vor zwölf Jahren dann auch der Fehlheimer Gemeinde. Seit 2018 hatte der Franziskaner auch das Amt des stellvertretenden Dekans im Dekanat Bergstraße-Mitte inne.

Im Sommer wurde Äneas Opitek mit einem feierlichen und bewegender Gottesdienst, zahlreichen Redebeiträgen, unzähligen herzlichen Umarmungen, Geschenken und Segenswünschen verabschiedet. Grußworte und Dankeschön-Beiträge zu seinem Abschied kamen aus kirchlichen und politischen Bereichen, aber auch von Vereinen, persönlichen Weggefährten und Freunden, die er an der Bergstraße gefunden hat. Sie alle bescheinigten, Opitek war kein Priester, der darauf gewartet hat, dass die Menschen in die Kirche kommen. Er ging bewusst dorthin, wo die Menschen leben und zusammenkommen und gab damit Zeugnis für seinen Glauben.

Karl-Heinz Zecher, der sich im Namen von Pfarrgemeinde- und Verwaltungsrat für das segensreiche Wirken des Priesters bedankte, verwies darauf, Opitek habe sich das von Anfang an zu seinem Leitspruch gemacht: „Auf die Menschen zugehen, ohne sie zu fragen, was sie denken und wollen." So sei Äneas Opitek fester Teil von Zwingenberg geworden, er habe viel angeregt und umgesetzt und sei eigentlich unverzichtbar. mb


Teichretter im Orbistal

Zwingenberg. Im Orbistal, nahe des Wassertretbeckens, hat eine Gruppe engagierter Ehrenamtlicher einen Amphibienteich zu neuem Leben zu erweckt. Im Frühjahr sind die Arbeiten beendet worden. Normalerweise machen die Herren beim TuS Ski-Gymnastik, was in Folge der Pandemie nicht möglich war. So ging es zum Wandern hinaus in die Natur. Der Blick fiel auf das stark verschlammte Gewässer - die Gruppe um Stefan Rützert suchte den Kontakt zur Stadt, fand dort Gehör und bekam die Patenschaft für das kleine Gewässer übertragen. Zugleich wurde der örtliche Amphibienexperte Kornelius Kissel als Ratgeber ins Team geholt. Und los ging's. mik