Zwingenberg. Mit 300 000 Euro aus dem Städtebauprogramm Innenstadt" fördert das Hessische „Zukunft Wirtschaftsministerium zwei Projekte der Stadt Zwingenberg, die im neuen Jahr umgesetzt werden sollen - im Sommer erhielt die Kommune aus den Händen von Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir die Förderbescheide:

"Jugend ins Zentrum", so nennt sich das erste Vorhaben, bei dem es um die Schaffung eines mobilen Jugendtreffs sowie um die Wiederinbetriebnahme der Skateranlage geht.

„Reaktivierung Güterschuppen" ist der Titel des zweiten Projekts, bei dem die denkmalgeschützte Immobilie auf dem Park-and-Ride-Gelände am Bahnhofrenoviert und zur gewerblichen Vermietung umgebaut werden soll.

Weil die Gesamtförderung pro Kommune, die ins Programm aufgenommen wird, auf 300 000 Euro gedeckelt war, hatte die Stadt in ihrem Antrag für das Projekt „Jugend ins Zentrum" mit Kosten von 100 000 Euro und für das Vorhaben ,,Reaktivierung Güterschuppen" mit Kosten von 200 000 Euro kalkuliert. Für das zweite Projekt erhofft die Stadt sich auch eine Förderung der Denkmalpflege.

Folgendes ist im Projekt ,,Jugend ins „Zentrum" geplant: Auf einem Teilbereich des ehemaligen Güterbahnhofareals entsteht ein öffentlicher Raum für Jugendliche. Dort wird ein mobiler, gut ausgestatteter Bauwagen als offener und flexibler Begegnungsraum platziert. In unmittelbarer Nachbarschaft dazu wird eine Skateranlage installiert. Sie kann umweltschonend unter Verwendung der vorhanden Asphaltflächen (alte Güterstraße) und durch vorhandener Wiederverwendung Bauteile errichtet werden. Jugendliche sollen bereits in der Konzeptphase als „Macher" eingebunden werden und haben auch später die Möglichkeit, den innerstädtischen Raum weiterzuentwickeln und nach ihren Bedürfnissen neu zu gestalten.

Beim Vorhaben „Reaktivierung Güterschuppen" soll der denkmalgeschützte Güterschuppen behutsam saniert und mittels einer ,,Hausim-Haus-Lösung" zu einem flexiblen, urbanen Büro- und Veranstaltungsraum umgebaut und anschließend vermietet werden. Mit einem örtlichen Architekturbüro, das maßgeblich im Bereich „nachhaltiges Bauen" tätig ist, steht bereits ein Mietinteressent bereit. Geplant sind regelmäßige Vortragsreihen, Workshops, Wechselausstellungen zu den Themen nachhaltige Architektur und ökologisches Bauen sowie Führungen durch Zwingenberg unter dem Gesichtspunkt ,,Bewahren und modernisieren historischer Altstädte". red


"teo" kommt nicht nach Rodau

Infrastruktur: Der Mini-Markt entsteht jetzt in Hähnlein

Rodau. ,,teo" kommt nicht nach Rodau, wenngleich Rathauschef Holger Habich ihn dort mit offenen Armen empfangen hätte. ,,teo" ist ein Mini-Markt des Vollsortimenters ,,tegut". Um seine Ansiedlung in dem 1000-Seelen-Dorf hatte Zwingenberg sich beworben, aber dann eine Absage erhalten. Rodau ist an der Einwohnergrenze von 1500 gescheitert.

Als man im Frühjahr ,den Hut in den Ring geworfen" habe, ,,da haben wir versucht, uns sexy zu machen“, spielte Habich darauf an, dass man ,,tegut" für die Ansiedlung des ,,teo" ein bereits erschlossenes Grundstück und eine ebenso einkaufslustige wie zahlungskräftige Kundschaft in Aussicht gestellt hatte. Aber auch der Hinweis, dass Rodau wächst - und der benachbarte Bensheimer Stadtteil Fehlheim erst recht-nutzte am Ende des Tages nix: ,,tegut" habe nämlich auch deswegen abgelehnt, ,,weil der Netto- und der Rewe-Markt in Zwingenberg zu nah an Rodau dran sind".

Mehr Glück hatten jetzt die Alsbach-Hähnleiner: Der Mini-Markt, der - außer beim Auffüllen der Waren - ohne Personal betrieben wird und in dem rund um die Uhr rund 950 Artikel des täglichen Bedarfs angeboten werden, kommt jetzt nach Hähnlein. mik