Seit April des Jahres sind Dr. med. Ratiba Ritter und Dr. med. Bea Wiedemann neue Chefärztinnen im Bereich Gynäkologie am Heilig-Geist Hospital Bensheim. Hier sind sie Teil des interdisziplinären Kontinenz- und Beckenbodenzentrums und bieten ihren Patientinnen individuelle Behandlungsmöglichkeiten.Der Fachbereich Gynäkologie am Heilig-Geist Hospital steht Frauen aller Altersklassen für ihre ganz speziellen medizinischen Belange mit fachlicher Expertise und hohem Einfühlungsvermögen zur Seite. Behandelt werden alle Erkrankungen der inneren und äußeren Geschlechtsorgane. Häufig finden Patientinnen mit langwierigen Beschwerden oder vom Frauenarzt festgestellten Auffälligkeiten, wie Blutungsstörungen, einer Beckenbodensenkung oder jahrelanger Inkontinenz, zu den Expertinnen nach Bensheim. Schonende und modernste Operationstechniken sowie ein ganzheitliches gynäkologisches Behandlungskonzept sorgen dabei stets für eine hohe Patientinnenzufriedenheit.Die Chefärztinnen zeichnet hierbei nicht nur ihre hohe fachliche Expertise aus, beide Frauen legen viel Wert auf Herzlichkeit und Menschlichkeit. „Wir möchten durch unser Einfühlungsvermögen vor allem Vertrauen und Sicherheit schaffen“, erklärt Dr. Wiedemann. Gemeinsam mit Dr. Ritter begleitet sie die Patientinnen der Gynäkologie persönlich von der Aufnahme über die Untersuchung und Behandlung bis hin zur Entlassung. Für onkologische Belange erhält das Team darüber hinaus Unterstützung von Dr. Uwe Eissler, Chefarzt am St. Elisabethen-Krankenhaus in Frankfurt.Dr. Bea Wiedemann approbierte 2010 an der Universität Heidelberg. Drei Jahre darauf folgte ebendort bereits die Promotion und wieder drei Jahre später legte sie die Facharztprüfung im Bereich Gynäkologie und Geburtshilfe erfolgreich ab. Es folgten Oberarztstationen in den Diakonissenkrankenhäusern Mannheim und Speyer. Zuletzt war sie als leitende Oberärztin der renommierten Gynäkologie am St. Elisabethen-Krankenhaus Frankfurt tätig.Auch ihre Kollegin Dr. Ratiba Ritter war viele Jahre für das Diakonissen Krankenhaus Mannheim tätig. Hier wurde Sie mit der erfolgreichen Facharztprüfung 2012 zur Oberärztin. 2014 erfolgte der Wechsel nach Heidelberg ans Krankenhaus Salem, wo sie 2016 dann leitende Oberärztin und Sektionsleiterin der Abteilung Urogynäkologie der Universitätsfrauenklinik Heidelberg wurde. Ihr Spezialgebiet ist die Behandlung von Inkontinenz und Senkungsbeschwerden. Sie verfügt über eine ABUG II Zertifizierung, eine Auszeichnung der Arbeitsgemeinschaft für Urogynäkologie und plastische Beckenbodenrekonstruktion, für Fachärzte und Fachärztinnen mit besonderer Zusatzqualifikation.In der Wahl der Behandlungsmethode setzen die beiden Expertinnen auf möglichst schonende Eingriffe. In der Regel kommen minimal-invasive Verfahren zum Einsatz. „Zunächst stellen wir uns die Frage, ob eine Operation denn überhaupt notwendig ist. Ist dies der Fall, stellt sich die Frage nach der möglichst schonendsten Behandlungsmöglichkeit. So könnte am Beispiel Uterusmyome (gutartige Geschwulste der Gebärmutter) zwischen hormoneller Behandlung, Einlage einer hormonaktiven Spirale, hysteroskopischen Verfahren (Endometriumablatio oder Myomresektion), organerhaltende Verfahren (laparoskopische Myomenukleation) oder schließlich als ultima ratio der partiellen oder vollständigen Entfernung der Gebärmutter unter Erhalt des Gebärmutterhalses abgewogen werden,“ erklärt Dr. Ritter.„In Deutschland wird nach wie vor zu viel, zu radikal und mit unnötig großen Bauchschnitten operiert. Wir dagegen verfolgen immer den Ansatz des schonendsten Diagnostik- und Behandlungspfads“, ergänzt Dr. Wiedemann. In der minimal-invasiven Chirurgie wird auf eine offene Operation mit großen Schnitten verzichtet und chirurgische Instrumente über natürliche Körperöffnungen oder kleine Einschnitte in den Körper eingebracht. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums kann zudem für jede Patientin und jeden Patienten die jeweils am besten geeignete Behandlungsmethode gefunden werden. Für Dr. Ritter, die für das Thema sensibilisieren möchte, steht eindeutig fest: „Es muss endlich eine Enttabuisierung der Themen Inkontinenz und Vorfall der Beckenorgane stattfinden, damit möglichst vielen Frauen geholfen werden kann, in ein normales Leben zurückzukehren“. soz

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