Kunst auf Holz Geb(r)annt

Bild: Thomas Neu
Das ist erheblich mehr Aufwand, als wir anfangs vermutet hatten“, sagt Stefanie Fischer. Doch ist die professionelle Medienarbeit insbesondere deshalb wichtig, weil das Trio zwei ganz unterschiedliche Vertriebswege nutzt: Neben der Teilnahme an regionalen Kreativmärkten und dem regionalen stationären Handel, etwa in einem kleinen Laden in Bensheim, der ihre Produkte ins Sortiment genommen hat, kann man alles von „LoveArts“ im Internet bestellen.
Auf der E-Commerce-Website Etsy, spezialisiert auf den Handel mit handgemachten Produkten, sind inzwischen Hunderte von Angeboten von „LoveArts“ online. Längst ist die Produktpalette über Frühstücksbrettchen, Kochlöffel oder Serviettenring hinausgewachsen. Für Kinder gibt es da zum Beispiel Rasseln, Beißringe, Rennautos oder Springseile und für Geschäftskunden eine Auswahl von Giveaways.
Doch um die potenzielle Kundschaft optimal zu erreichen, genügt das nicht. Auf Instagram posten die drei unter „hellolovearts“ deshalb nicht nur Bilder von ihren neuesten Produkten, sondern auch kleine Tutorials, zum Beispiel zum hübschen Einpacken von Geschenken, oder auch mal ein Video, das zeigt, wie man lustige Brote für Kinder gestalten kann (die noch dazu zum brandbemalten Brettchen passen). Ergänzt mit einigen von Kunden eingeschickten Fotos ergibt sich das wichtige Community-Gefühl, das auch für mehr Reichweite sorgt.
Deshalb werden auch alle Bestellungen elegant schwarz verpackt undper Hand weiß beschriftet, bevor sie zur Post gehen. Sogar ein eigenes Geschenkpapier hat „LoveArts“ inzwischen kreiert.
Die Sachen kommen gut an – im vergangenen Jahr hat Mendes da Silva mehr als Tausend Rechnungen geschrieben. Die Sendungen gingen in 17 verschiedene Länder, darunter häufig die USA. Mit steigender Nachfrage zeigten sich aber auch die Grenzen der Handarbeit: Schon während des ersten Weihnachtsgeschäfts gab es buchstäblich blutige Hände vom Löten. Inzwischen wurden drei Laserbrenner angeschafft, die das Ganze zum Teil automatisieren. Aber die Handarbeit ist nach wie vor ein ganz wichtiger Aspekt.
Alleinstellungsmerkmal auf dem Markt ist nicht nur die Handarbeit, sondern auch die ungeheure Vielfalt der Motive, mit denen die Produkte dekoriert werden. Dazu gibt es seit einiger Zeit Kooperationen mit Künstlern, zu denen die Kontakte meist über Instagram geknüpft werden. Inzwischen gibt es 25 Spezial-Editionen einzelner Künstler, mit denen diese mitunter auch ihre ganz speziellen Themen einbringen – „glutenfreie Ernährung“ zum Beispiel, oder „gleichgeschlechtliche Liebe“.
Diese Kontakte sind ebenso wie die auf den Kreativmärkten der Region wichtig für das Trio von „LoveArts“. „Schnell reich werden können wir mit unserem Unternehmen nicht“, sagt Stefanie Fischer. „Es kommt uns auf das gemeinsame Tun an und auf die kreative Vielfalt. Kontakte und Verkauf laufen online super komfortabel und schnell. Wenn wir auf Märkte gehen, ist das zum Beispiel vom Stundenlohn nicht immer rentabel.“ Rahel Achten dagegen schätzt die direkte Kommunikation mit den Käufern auf dem Markt: „Ich finde es cool, die Reaktion der Leute zu sehen. Wir personalisieren unsere Sachen ja immer direkt am Stand – da bleiben dann immer viele stehen.“
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