Das sind die Neuen Ndidi Agwunedu, Lilli Holste und Lucie-Marie Kretzschmar passen perfekt ins Anforderungsprofil der Flames: Sie sind jung, rackern in der Deckung und bringen positive Emotionen ins Spiel    

Ndidi Agwunedu kommt aus Bielefeld. Sie ahnt, welche Assoziation sich im Zusammenhang mit ihrem Geburtsort aufdrängt. „Ich kenne das“, sagt sie mit einem Schmunzeln. Zweifel an der Existenz der Stadt in Ostwestfalen, im Internet Folklore, räumt die 22-Jährige aus. „Bielefeld gibt es wirklich.“

Begonnen mit dem Handballspielen hat die Ostwestfälin in der Schule. Anschließend war sie für einen Club in Brake, ein Stadtteil von Bielefeld, aktiv. Mit 15 wechselte sie in die Jugend des Bundesligisten HSG Blomberg-Lippe. Zwei Jahre später zog sie in die Handball-Akademie der HSG und absolvierte als A-Jugendliche die ersten Partien für Blomberg in der Bundesliga. Nach sieben Jahren an der Lippe erfolgte im Sommer der Umzug an die Bergstraße zur HSG Bensheim/Auerbach. „Es war Zeit für etwas Neues“, sagt die Studentin.

Die Integration in das Team klappte problemlos, abgeschlossen war ihr Eingewöhnungsprozess in Bensheim mit der Einrichtung ihrer Wohnung Ende August. „Jetzt habe ich hier meinen Ort, das ist wichtig für mich.“ In sportlicher Hinsicht verliefen die ersten Wochen durchwachsen. „Manchmal ist es richtig gut gelaufen, manchmal lief es nicht unbedingt so wie gewünscht. Ich denke, das ist normal bei einem neuen Verein.“

Agwunedus Position ist Linksaußen. Angefangen hat sie als Kreisläuferin. In Bensheim hat die frühere Jugendnationalspielerin aushilfsweise einige Einsätze am Kreis absolviert. Für sie kein Hinweis auf eine Job-Veränderung. „Man weiß ja nie, aber ich sehe mich auf Linksaußen.“

Eine Herausforderung war die Umstellung auf das Flames-Abwehrsystem. „Das ist für die Außen viel aktiver.“ In einem Test agierte sie bei der 5:1-Deckungsvariante auf der Spitze. Eine Rolle, für die die Rechtshänderin aufgrund ihres Tempos prädestiniert ist. eh