Mehr Unabhängigkeit von Öl, Kohle und Gas. Der Abschied vom Verbrennungsmotor. Ein Aktionsprogramm zum natürlichen Klimaschutz. Das sind nur einige der aktuellen politischen Weichenstellungen, um Maßnahmen für mehr Umwelt- und Klimaschutz auf den Weg zu bringen. Sofort und nachhaltig können jedoch auch kleine Schritte im persönlichen Alltag jedes und jeder Einzelnen dazu beitragen, die ambitionierten Ziele zu erreichen: Der Ratgeber "Einfach nachhaltig" der Verbraucherzentrale zeigt, wie umweltbewusst einkaufen, haushalten und leben ganz praktisch geht.

Los geht es mit einer "Bestandsaufnahme", um individuell Machbares auszuloten. Denn wer alles auf einmal will, hat eigentlich schon verloren: Energieverbrauch senken, weniger tierische Produkte verzehren, ökologisch und sozial verträglich produzierte Lebensmittel kaufen, weniger Auto fahren, Kleidung so lange wie möglich nutzen, Abfall vermeiden oder auf Leihen und Tauschen statt Kaufen setzen. Wichtig ist es zunächst, den eigenen Optimierungsbedarf zu erkennen und sich dann gezielt einzelne Bereiche vorzunehmen. Der Ratgeber zeigt, wie sich unser Konsumverhalten auf die Umwelt auswirkt, ob Mehrweg oder Einweg sinnvoller ist, warum auf Backpapier verzichtet werden kann und welche Obst- und Gemüsesorten die längsten Transportwege hinter sich haben. Daraus lässt sich dann das Schritt für Schritt das persönliche Nachhaltigkeitsprogramm erstellen. Beispielrechnungen, Experteninterviews und Praxistipps ebnen den Weg, damit umweltfreundliches Verhalten zur Alltagsroutine wird.

Der Ratgeber "Einfach nachhaltig. Umweltbewusst einkaufen, haushalten und leben" hat 144 Seiten und kostet 16,90 Euro, als E-Book 12,99 Euro.


Unseren Ökologischen Fußabdruck berechnen

Wie viel haben wir zur Verfügung und wie viel verbrauchen wir? 

Jeder von uns hat ihn, den Ökologischen Fußabdruck. Er berechnet sich aus dem Verhältnis, wie viele natürliche Ressourcen den Menschen auf der einen Seite zur Verfügung stehen und wie viele sie auf der anderen Seite verbrauchen. "Die längste Zeit in der Menschheitsgeschichte haben die Menschen nur einen Bruchteil der Naturressourcen genutzt, die unsere Erde schadlos zur Verfügung stellen konnte. Das änderte sich 1970. Seitdem verbraucht die Weltbevölkerung mehr Biokapazität als die Ökosysteme dauerhaft bereitstellen können. "Wir leben bei der Natur auf Pump", so ist es auf der Internetseite www.fussabdruck.de von Brot für die Welt zu lesen. Dort kann auch jeder anhand eines Tests seinen eigenen Ökologischen Fußabdruck errechnen. Text: imp