
Till Lukas mit einer Flasche Pomme Du Maître. Bild: Thomas Neu



Der mit Kohlensäure versetzte Apfelschaumwein (2,5 Bar) hatte seine Premiere mit dem Jahrgang 2019. Letzten Herbst hatte die gnädige Iduna knapp acht Tonnen Äpfel spendiert, aus denen behutsam, aber unnachgiebig rund 4000 Liter Most herausgepresst wurden. Mit acht Volumenprozent Alkohol ist der Bergsträßer Cidre recht gehaltvoll ausgestattet – handelsübliche Kollegen bringen es in der Regel auf zwei bis fünf Umdrehungen.
Die Noblesse des Getränks wird von einem eleganten Dress aufgenommen. Die Ausstattung spiegelt den Geist der Roaring Twenties (also jenen aus dem letzten Jahrhundert): eine Dame im 20er-Jahre-Look und ein Hauch Art-Deco-Ästhetik prägen das Etikett. Jugend und Beschwingtheit, das herrlich laszive Laster dieser Ära, sollen laut Produzenten auch in jedem Schluck zu entdecken sein. Eine Probe aufs Exempel bestätigt das durchaus: der regionale Apfelschäumer offenbart viel Frische und Struktur bei einem deutlich reduzierten Most-Charakter, wie er in rustikalen Apfelweinen meistens in den Vordergrund drängt. Das macht den Pomme tatsächlich „weiniger“ und vielschichtiger.
Vielleicht auch deshalb haben die Macher mit dem Jahrgang 2020 einen Stillwein ähnlicher Machart nachgeschoben. Und wenn Till Lukas mit Blick in die Zukunft von „rosigen Aussichten“ spricht, dann kann man sich schon denken, was da noch kommen wird. Thomas Tritsch
Pomme Du Maître gibt es in ausgewählten Geschäften an der Bergstraße – unter anderem überall dort, wo das „Regionale Regal“ steht. Zum Beispiel im Kundenforum des BA-Medienhauses am Ritterplatz.
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